3 Tage in Warschau Reiseroute: Ein vollständiger Leitfaden für 2025

Wenn du Lust auf Geschichte, Kultur und gutes Essen hast, ist Warschau genau dein Ding. Hier bekommst du die perfekte Route für 3 Tage in Warschau.

In 3 Tagen bekommst du Geschichte, Nachtleben und polnisches Essen satt, alles ohne Stress. Egal, ob du auf Geschichte stehst, gern durch Museen streifst oder einfach den Vibe aufsaugst, es gibt keinen besseren Leitfaden für die 3-tägige Reise nach Warschau.

Na dann, los geht’s!

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3 Tage in Warschau Reiseroute – Übersicht

Warschau liegt in Zentralpolen, etwa auf halbem Weg zwischen Berlin und Vilnius. Die Sommer sind warm, die Winter können eisig sein, und der Frühling oder Frühherbst bringt mildes Wetter mit dünneren Menschenmengen. Englisch wird in Cafés, Museen und Hotels weit verbreitet gesprochen, so dass die Fortbewegung unkompliziert ist.

Wie komme ich nach Warschau?

Der Chopin-Flughafen (WAW) liegt nur 9 km südwestlich des Warschauer Hauptbahnhofs. Nimm die S2 oder S3, in 20 Minuten bist du für 4,80 PLN mitten in der Stadt. Der Flughafen Modlin (WMI) ist 40 km entfernt. Die Kombination aus Shuttle und Zug kostet 19 PLN und bringt dich in 75–90 Minuten ins Zentrum.

Fernzüge verbinden täglich Berlin, Prag, Wien und Vilnius, während FlixBus günstigere Nachtfahrten abdeckt. Die Anfahrt ist über die Autobahn A2 einfach, aber das Parken in Śródmieście ist teuer, also lass das Auto bei deiner Ankunft stehen.

Hol dir am besten direkt ein 72-Stunden-Ticket, damit fährst du günstig mit Tram, Bus und U-Bahn.

Ist Warschau einen Besuch wert?

Ja, und nicht nur für die Geschichtsliebhaber. Die Stadt ist eine Mischung aus düsterer Straßenkunst, hochmodernen Food Halls und grünen Flecken wie dem Łazienki-Park, aber sie fühlt sich immer noch weniger überfüllt (und billiger) an als Prag oder Budapest.

Museumstickets kosten selten mehr als 50 PLN, ein Craft-Bier-Pint kostet etwa 18 PLN, und der Eintritt zu vielen Sehenswürdigkeiten ist an einem Tag in der Woche kostenlos. Mit Bars am Fluss und Straßenbahnen bis 2 Uhr nachts lohnt sich der Trip sowas von.

Es ist zwar ein bisschen weit, aber es lohnt sich, einen Tagesausflug von Warschau zu den Konzentrationslagern Auschwitz zu machen, das du nicht auslassen solltest, wenn du schon mal in Polen bist.

Sind 3 Tage in Warschau genug?

Drei Tage in Warschau reichen aus, und du kannst die meisten Sehenswürdigkeiten sehen. Du hast Zeit, das Schloss, zwei oder drei Museen, einen königlichen Park, Streetfood-Verkostungen und einen Tagesausflug zu besuchen.

Du wirst täglich locker 10 km zu Fuß machen, alles im entspannten Tempo. Wenn du Bock auf Nischenecken, Prager Straßenkunst, Wilanów-Palast oder Fußball im Legia hast, fügen Sie einen weiteren Abend hinzu. Die Route packt viel rein, aber ohne Stress oder Hetze.

Kultur- und Wissenschaftspalast in 3 Tagen in Warschau

3-tägige Reiseroute nach Warschau

Jetzt, wo du ein besseres Bild von Warschau hast, schauen wir uns die Route Tag für Tag an. Spoiler: Du wirst eine richtig gute Zeit haben.

Warschau Reiseroute Tag 1

Los geht’s auf der schönsten Straße Warschaus, wenn du auf sowas stehst (wir definitiv). Am Ende landest du dann im historischen Zentrum.

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Morgens: Besuch des Königsschlosses

Starte den Tag mit einem echten Highlight: dem Königsschloss. Es befindet sich direkt am Schlossplatz und ist nicht zu übersehen. Rote Backsteinfassade, Türme, polnische Flagge, schon von außen ziemlich beeindruckend. Aber das Innere ist der beste Teil des Komplexes.

Eintritt kostet 60 PLN (mittwochs sogar gratis) und schau dir die Räume mit satten Rottönen an, ausgefallenen Möbeln und goldenen Details. Du siehst den Thronsaal, die große Halle und Kunst, die mehr draufhat als nur „alte Gemälde“.

Die Burg wurde im Zweiten Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen und vollständig zerstört. Was du heute siehst, wurde in den 60er und 70er Jahren Stein für Stein wieder aufgebaut, aber es ist so authentisch, wie es nur geht. Es ist eine eindringliche Erinnerung an das, was die Stadt durchgemacht hat.

Wenn du Bock auf Stories über die Royals hast: Mach die Führung mit. Lohnt sich. Die Guides kennen sich bestens aus und erzählen dir Geschichten, die du nicht auf den Infotafeln findest. Es ist ein solider Start in deine Warschau-Reise.

Königsschloss-in-Warschau

Morgens: Schlender durch die Altstadt

Wenn du mit dem Schloss durch bist, geht’s direkt rüber in die Altstadt. Du fühlst dich wie ein paar Jahrhunderte zurückgebeamt, nur mit Cafés und Eisdielen.

Die Altstadt ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, aber noch wichtiger ist, dass sie eine große Energie ausstrahlt. Die Häuser sehen alt aus, sind sie aber nicht. Die meisten wurden nach dem Krieg neu aufgebaut. Trotzdem fühlt sich der Geist echt an. Check den Marktplatz ab und such die Meerjungfrau, das inoffizielle Symbol von Warschau. Ganz in der Nähe verbirgt sich auf dem Plac Kanonia die Wunschglocke. Musst du ausprobieren!

Hier gibt es viel zu sehen, mit bunten Fassaden, gotischen Kirchen, kleinen Seitengassen und Straßenkünstlern. Du könntest es auf eigene Faust erkunden.

Wenn du wirklich verstehen willst, was hier passiert ist, vom Mittelalter über den Krieg bis hin zum Wiederaufbau nach dem Krieg, mach bei einem Rundgang mit. Die Touren sind günstig, dauern in der Regel etwa zwei Stunden und machen das Erlebnis so viel besser. Aber der Haken? Sie sind im Sommer oft ausverkauft, also tu dir selbst einen Gefallen und buch im Voraus.

Dinge, die man in der Altstadt von Warschau tun kann
Straßen-Warschau-Altstadt-Warschau

Vormittag: Gärten des Krasinski-Palastes

Etwa 10 Gehminuten vom Altstädter Marktplatz entfernt findest du einen ruhigeren Ort, den Krasiński-Schlossgarten. Viele reden nicht drüber, aber die Locals feiern den Park, wir auch.

Der Palast selbst sieht von außen beeindruckend aus, auch wenn man ihn leider nicht betreten kann. Es war das ehemalige Zuhause der Familie Krasiński. Wie andere Teile Warschaus wurde das Gebäude während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, aber mit Sorgfalt wieder aufgebaut.

Aber eigentlich bist du wegen der Gärten hier. Es ist den ganzen Tag geöffnet und es gibt keinen Eintritt, ein netter Bonus, oder?

Es gibt viel offenes Gras, ordentliche kleine Blumenbeete und gerade genug Bäume, um dir etwas Schatten zu spenden.. Es fühlt sich überraschend ruhig an für einen Ort so nah am Zentrum. Such dir ’ne Bank am Teich, Füße hoch, kurz abschalten. Wenn du Lust hast, pack dir vorher ein kleines Picknick ein.

Am Eingang in der Miodowa-Straße kannst du dir auch die modernen Pegasus-Skulpturen ansehen.. Sie bilden einen skurrilen Kontrast zum eher klassischen Stil des Palastes. Wenn du Glück hast, kannst du hier ein kostenloses Freiluftkonzert oder eine Kulturveranstaltung besuchen.

Krasinski-Schloss-Gärten

Mittagessen im Restaurant Bazyliszek

Zeit zum Essen. Geh zurück zum Altstädter Ring zurück und holen Sie sich einen Tisch im Bazyliszek. Nicht der günstigste Laden, aber das Essen haut rein, und die Lage ist top.

Das Restaurant befindet sich in einem restaurierten historischen Gebäude mit Steinmauern und Holzbalken. Gemütlich im Winter, lebhaft im Sommer mit den Sitzgelegenheiten im Freien. Was will man mehr? Die Speisekarte konzentriert sich auf polnische Hausmannskost der alten Schule, die herzhaft, schmackhaft und sättigend ist.

Wenn’s Enten-Pierogi gibt, nimm die! Die Knödel werden mit kräftigem Entenfleisch gefüllt, leicht in der Pfanne angebraten, damit die Ränder knusprig werden, und mit etwas würziger Sauce serviert. Eine weitere gute Wahl: Schweinshaxe, langsam gegart, bis sie vom Knochen fällt. Kommt mit Sauerkraut und Kartoffeln. Klassische Kombination.

Zurek mit Wurst und Ei, Kartoffelpuffer mit Sauerrahm, oder Tatar, wenn du mutig bist. Gönn dir ein kaltes polnisches Lager vom Fass, oder such dir was von der Flaschenkarte aus.

Netter Service, chillige Stimmung, und perfekt zum Leute beobachten. Nimm dir Zeit und genieß die Pause auf dieser 3-tägigen Warschau-Reiseroute.

Polnisch-Pieroggen

Nachmittag: Spaziergang entlang des Königswegs

Das ist eine der klassischsten Strecken in Warschau, und ehrlich gesagt genau der Ort, wo du mal kurz runterkommst und wirklich hinschaust, auch wenn’s im Sommer voll ist. Der Königsweg startet am Schlossplatz und zieht sich Richtung Süden bis zum Wilanów-Palast, ein Mix aus mehreren verbundenen Straßen.

Du kommst vorbei am Präsidentenpalast, der Uni Warschau, alten Kirchen und Stadthäusern auf der Krakowskie Przedmieście und Nowy Świat. Es ist eine Mischung aus historischer Kulisse und echtem Stadtleben. Zwischendurch gibt’s Cafés, Buchläden und mal ’nen Straßenmusiker, alles mit lockerem Vibe.

Am Ende landest du auf der Aleje Ujazdowskie – einer breiten Allee mit Botschaften und alten Regierungsbauten. Um Weihnachten herum erleuchtet diese gesamte Strecke mit Tausenden von Lichterketten. Die Locals nennen das Ganze „Große Erleuchtung“, und ja, im Winter ist’s hier wirklich magisch.

Perfekt für einen sonnigen Nachmittag, oder auch, wenn’s nur kühl ist und du dir unterwegs ’nen Kaffee schnappst.

Spaziergang auf dem königlichen Warschauer Weg

Nachmittag: Besuch des Lazienki-Parks und des Königlichen Lazienki-Museums

Der Łazienki-Park ist riesig, friedlich Einst eine königliche Residenz, steht es heute allen offen. Freier Eintritt, keine Tore, einfach reingehen. Dich erwarten stille Gärten, schattige Wege, Teiche mit Schwänen, und manchmal laufen sogar Pfauen rum.

Genau in der Mitte befindet sich der Łazienki-Palast auf der Insel. Erbaut in den 1700er Jahren für König Stanislaus II. Augustus, schwimmt es buchstäblich auf dem Wasser und verlangt nach Fotos. Sieht auf Fotos schon gut aus, aber in echt noch besser. Drinnen läufst du durch alte Säle mit bemalten Decken, königlichen Möbeln und Kunst aus der Zeit.

Wenn du noch Zeit und Bock hast, schau dir auch die Alte Orangerie, den Myślewicki-Palast und den Rest vom Park an. Ein Ticket mit vollem Zugang kostet 80 PLN (freitags ist es jedoch kostenlos).

Und nicht verpassen: das Chopin-Denkmal. Im Sommer können Sie dort jeden Sonntag kostenlose Live-Klavierkonzerte besuchen. Manche Leute bringen Decken und einen Snack mit, andere setzen sich einfach ins Gras. Auch wenn du mit Klassik nix anfangen kannst, im Schatten sitzen, live Chopin hören und Vögel zwitschern… das bleibt hängen.

Lazienki-Park-und-Königliches-Lazienki-Museum

Nachmittag: Machen Sie eine polnische Food-Tour

Kaum jemand plant’s ein, aber genau das macht’s zum Geheimtipp. Auf dieser polnischen Food-Tour kannst du bis zu zehn Gerichte probieren, von Pierogi bis Bigos – und dein Glücksteller ist garantiert dabei. Dazu gibt’s ’ne Wodka-Verkostung. Ja, der ist stark, aber gehört dazu.

Du lernst dabei easy andere Leute kennen, viel spaßiger als du denkst.

Bald werde ich dir weitere Tipps geben, wo du in der Warschau-Reiseroute essen solltest und wo nicht, aber dieser ist der beste Start in dein Abenteuer, und deshalb kann ich ihn nur wärmstens empfehlen. Hier unten kannst du’s direkt checken.

Abends: Besuch eines Chopin-Konzerts in der Warschauer Altstadt

Zum Abschluss: ein Chopin-Konzert in der Altstadt. Nichts Übertriebenes, einfach gute Musik in ruhiger Atmosphäre. Diese Konzerte finden in der ganzen Stadt statt, aber die in der Altstadt sind die besten. Einige finden im Königsschloss statt, andere in kleineren historischen Sälen in der Nähe.

Die Atmosphäre ist intim. Wir sprechen von maximal 30 oder 40 Sitzen. Keine riesige Bühne, kein Soundsystem, nur ein Pianist und ein Flügel ein paar Meter entfernt. Jede Nacht spielt jemand anderes, mal ruhig, mal intensiv. Aber immer nah dran. So oder so, es fühlt sich persönlich an.

Meist gibt’s sogar ein Glas Met (Honigwein) dazu, nettes Extra. Nach dem letzten Ton kannst du noch sitzen bleiben, kurz mit dem Pianisten quatschen, oder einfach durch die Nacht schlendern.

Es ist die perfekte Art, sich zu entspannen. Keine Menschenmassen, kein Stress. Nur du, die Musik und Warschau bei Nacht.

Chopin-Klavier-Rezital-im-Chopin-Konzertsaal-in-Krakau-bei-Nacht sehen

Warschau Reiseroute Tag 2

Heute ist Tag 2 in Warschau, mit etwas Sightseeing, aber vor allem spannenden Museen und ein paar Spots abseits der typischen Touri-Pfade.

Morgens: Besuch des Museums des Warschauer Aufstands

Beginnen wir mit einem kurzen Besuch des Museums des Warschauer Aufstands. Das Museum ist ein starkes Denkmal für alle, die im Zweiten Weltkrieg für Polens Freiheit gekämpft haben.

Das Museum ist in einem ehemaligen Straßenbahnkraftwerk untergebracht und beherbergt mehr als tausend Exponate, darunter Waffen, Fotografien und persönliche Gegenstände der Aufständischen.

Das Museum bietet eine immersive Führung durch das Leben während und nach dem Aufstand. Hol dir den Audioguide für 10 Zloty, lohnt sich. Während du rumläufst, bekommst du viel Hintergrund, das macht den Besuch echt spannend.

Eines der Highlights des Museums ist der Nachbau einer B-24 Liberator, der Art von Bomber, die Nachschub für die Aufständischen abwarfen. Ein weiteres Muss ist das unterirdische Labyrinth, in dem sich die Aufständischen unentdeckt in der Stadt bewegten.

In der Nähe befindet sich der Freedom Park, ein Denkmal für die über 10.000 Aufständischen, die bei dem Aufstand ihr Leben ließen. Im Park befinden sich eine Gedenkwand und ein markantes Denkmal eines jungen aufständischen Soldaten.

Warschauer-Aufstands-Museum

Besuchen Sie das POLIN-Museum für die Geschichte der polnischen Juden

Das POLIN-Museum zur Geschichte der polnischen Juden ist das erste große Projekt von Regierung, Stadt und NGOs zusammen. Das Museum ist ein einzigartiges kulturelles Museum über das jüdische Leben in Polen über einen Zeitraum von tausend Jahren.

Polin ist auch ein Ort für Gespräche über Vergangenheit, Gegenwart und die Zukunft der jüdischen Gemeinde in Polen.

Kleiner Tipp: Geh offen rein, das ist kein leichter Stoff, aber wichtig. Nicht zuletzt fördert die Ausstellung im POLIN Museum das größtmögliche Verständnis für eine bestimmte Kulturgruppe.

Zu erwähnen ist, dass das POLIN Nationalmuseum vor allem im Sommer sehr voll sein kann. Deshalb solltest du, Ihr Museumsticket vor Ihrem Besuch online zu kaufen. Der Eintrittspreis beträgt nur 45 PLN und beinhaltet einen Audioguide bei der Online-Buchung.

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Mittagessen in Zapiecek

Zapiecek ist ein beliebter Laden für klassische polnische Küche. Touristisch, aber lecker. Auf der Speisekarte steht eine große Auswahl an traditionellen Gerichten.

Die traditionelle polnische Speisekarte ist der Küche sehr treu geblieben und umfasst die besten Gerichte, von Piroggen (Knödel) bis hin zu Bigos (Jägereintopf).

Eines der herausragenden Gerichte sind die Kartoffelpuffer mit Fleisch, die mit saurer Sahne serviert werden. Die Pfannkuchen sind außen knusprig und innen zart, mit einer herzhaften Füllung, die deinen Hunger stillt.

Wenn du was Leichtes suchst: Nimm den saisonalen Salat mit Blauschimmelkäse, frisch und würzig. Zapiecek ist auch für Menschen mit diätetischen Einschränkungen geeignet und bietet glutenfreie und vegetarische Gerichte.

Die Portionen sind groß, also teilen lohnt sich, wenn du nicht komplett ausgehungert bist. Das Restaurant bietet eine gemütliche, rustikale Atmosphäre mit Holztischen und traditionellem polnischem Dekor.

Polnisches-Essen-im-lokalen-Café-in-Warschau-Reiseroute

Nachmittags: Warschauer Barbakan und Stadtmauer

Lauf die Stadtmauer entlang bis zum Barbakan, einem der letzten Reste der alten Befestigung. Die Barbakane wurde 1540 erbaut; es wurde während des Zweiten Weltkriegs abgerissen, aber in den 1950er Jahren wieder aufgebaut.

Er ist zum großen Teil erhalten geblieben und ist eine einzigartige Sehenswürdigkeit in Warschau. Der Barbakan ist halbkreisförmig, dreistöckig, und lag mal direkt an einem Wassergraben. Sie wurde 1540 errichtet und diente als Teil der Befestigungsanlagen.

Dieses Bauwerk wurde von einem italienischen Architekten namens Jan Baptist dem Venezianer entworfen und ersetzte schließlich ein östliches Tor in der Nowomiejska-Straße. Die Barbakane ist bekannt dafür, eine halbkreisförmige Bastion mit 3 Stockwerken zu sein, die neben einem geräumigen Wassergraben liegt.

Als Polens Hauptstadt nach dem Krieg dem Erdboden gleichgemacht wurde, wurden auch die Barbakaner dem Erdboden gleichgemacht. In den 1950er Jahren wurden sie nach Drucken aus dem 17. Jahrhundert wieder aufgebaut.

Wenn du schon mal hier bist, schau dir auch das Barbican Museum an. Der Eintritt kostet nur 12 PLN, also etwa 3 €, und du nimmst definitiv mehr mit, als du denkst. Die meisten laufen einfach dran vorbei – schade eigentlich, denn drinnen findest du spannende Fotos von vor und nach dem Wiederaufbau. Wirklich sehenswert.

Nach dem Museum kannst du nochmal durch die Altstadt schlendern und den Marktplatz sehen, der ein so charmanter Ort mit historischen Gebäuden, Cafés und Geschäften ist. Es lohnt sich auf jeden Fall, an Tag 2 noch einmal hierher zu kommen, um den wahren Geist der Stadt zu genießen.

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Nachmittags: Einkaufen im Einkaufszentrum Złote Tarasy

Nach einem Vormittag voller Erkundungen der wunderschönen Altstadt ist Złote Tarasy der perfekte Ort für einen Einkaufsbummel!

Dieses High-End-Einkaufszentrum befindet sich in günstiger Lage mitten in Warschau und umfasst 200 Geschäfte, von renommierten bis hin zu globalen Marken, von bekannten Labels bis zu lokalen Marken, alles unter einem Dach.

Sobald du das Einkaufszentrum betrittst, lässt Sie Złote Tarasy mit seinem eleganten, modernen Design, das durch ein Glasdach in natürliches Licht getaucht wird, entfliehen und ist mit Glasdach und viel Licht. Wirkt offen und modern.

Vergiss nicht, ein paar polnische Marken abzuchecken oder dir anzuschauen, die hier im Złote Tarasy erhältlich sind.

Und wenn der Hunger kommt: Gönn dir was, von polnisch bis international ist alles am Start. Einfach ausgedrückt, ist es die perfekte Nachmittagspause!

Shopping-im-Einkaufszentrum Zlote-Tarasy

Abends: Mach bei einer Kneipentour in Warschau mit

Lust auf Party? Dann mach die beste Kneipentour der Stadt mit, und lern das Nachtleben richtig kennen. Die Tour beginnt mit einer 1-stündigen offenen Bar und einem kostenlosen Cocktail beim Eintritt. Perfekter Moment, um mit der Gruppe warm zu werden, ein paar Trinkspiele zu zocken oder locker ins Gespräch zu kommen.

Von dort aus geht es zu drei weiteren Veranstaltungsorten mit freiem Eintritt und einem kostenlosen Shot bei der Ankunft. Zum Schluss: VIP-Zugang in einen der angesagtesten Clubs der Stadt. Diese Tour bringt alles: Spaß, neue Leute, echte Warschau-Vibes.

Kneipe in der Krakauer Altstadt

Warschau Reiseroute Tag 3

Drei Tage reichen nicht mal annähernd aus, um Warschau komplett zu entdecken aber wenn du nur so wenig Zeit hast, solltest du das Beste draus machen. So holst du am letzten Tag noch richtig viel raus und nimmst ein paar unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause.

Morgens: Machen Sie einen Tagesausflug nach Auschwitz

Der letzte Tag startet früh mit einem Tagestrip nach Auschwitz-Birkenau. Es ist eine lange Reise und dauert etwa 4 Stunden pro Strecke. Braucht man nicht extra sagen: Der Ort bleibt hängen.

Die meisten Touren holen dich zwischen 4:45 und 7:00 Uhr direkt am Hotel ab, je nach Anbieter. Du bist wahrscheinlich gegen 19:30 oder 20 Uhr zurück. Dies sind unsere meistverkauften Reisen nach Auschwitz, und sie sind immer ausverkauft. Deshalb solltest du am besten jetzt buchen.

Der Guide erklärt, wie das Lager funktioniert hat, erzählt Geschichten von Überlebenden, und gibt dir einen Eindruck vom Alltag dort.

Nach einer kurzen Pause geht es weiter nach Birkenau, dem größten Teil des Camps. Es geht offener und gespenstischer zu – Bahngleise, Wachtürme und Ruinen der Gaskammern erstrecken sich über das Gelände.

Zieh bequeme Schuhe an, nimm ein paar Snacks mit und stell dich mental drauf ein. Klar, man kann auch von Krakau aus hin aber hier geht’s um die Warschau-Route.

Eingang des Konzentrationslagers Auschwitz an einem sonnigen Tag - So kommt man nach Auschwitz
Betten in Auschwitz-Birkenau

Nachmittags: Besichtigung des Wilanów-Palais

In und um Warschau gibts ne Menge Paläste. Aber der Wilanów-Palast Warschau ist bis heute der schönste und weitläufigste, ein wunderschönes Kunstwerk von König Jan III.

Der Palast ist komplett in Zitronengelb gestrichen, auffällig, aber elegant, mit klassischer Architektur. Es ist ein bisschen weiter draußen, aber die Reise lohnt sich.

Hier fühlst du dich kurz wie eine Königin im Rosengarten, zurück in die Zeit der alten Könige. Hier erfährst du alles, was du für deinen Besuch im Wilanów-Palast wissen musst. Wenn du richtig tief eintauchen willst, gönn dir eine private Tour mit Guide, lohnt sich total.

Besuchen Sie den Wilanow-Palast in Warschau

Abends an die Weichsel

Früher war die Weichsel Warschaus Hauptverkehrsader, hier fuhr alles, von Getreide nach Danzig bis zu Sand in Holzbooten quer durch die Stadt. Heute chillst du einfach am Ufer oder machst ’ne Bootstour. Die Stadt vom Wasser aus zu sehen, hat was. Und ein bisschen Geschichte gibt’s gratis dazu.

Im Sommer hast du die Wahl: Katamaran, Gondel, Kajak, oder ein traditionelles Holzboot mit zwanzig Leuten an Bord. Oder du mietest dir ein Motorboot oder sogar ’ne kleine Yacht – perfekter Abschluss für den letzten Abend.

Mein Favorit: die Flussfahrt. Aber buch besser online, im Sommer sind die Dinger schnell voll.

Entspannen Sie sich nachts an der Weichsel in Warschau

Wissenswertes vor dem Besuch

  • Sprache: Polnisch ist Standard, klar. Aber vor allem jüngere Leute in Warschau sprechen auch Englisch, du kommst locker durch, auch ohne Polnisch.
  • Währung: Gezahlt wird in Złoty. Geldwechsel ist easy – wie in jeder Großstadt.
  • Transport: Du kommst gut zu Fuß durch – aber auch Bus, Tram, U-Bahn oder Uber fahren überall.
  • Sicherheit: Polen ist ziemlich sicher – aber nachts beim Feiern besser auf Tasche & Handy achten.

Was ist die beste Reisezeit für Warschau?

Beste Reisezeit? Ende Mai bis September. Warmes Wetter, grüne Parks und überall was los. Festivals, Konzerte im Freien und Straßenmärkte am Wochenende. Du kannst mit Tagestemperaturen zwischen 18 und 27 °C rechnen.

Weniger Trubel, noch gutes Wetter? Dann ist Oktober dein Monat. Es ist kühler und einige Bäume fangen an, sich orange zu färben, aber es ist noch nicht eiskalt. Außerdem sind Hotels und Flüge ein bisschen günstiger, und du musst nicht überall Schlange stehen.

Der Winter (Dezember bis Februar) ist kalt und grau, hat aber seinen eigenen Charme, vor allem mit Weihnachtsmärkten und schneebedeckten Straßen in der Altstadt. Zieh dich warm an und erwarte nicht viel Tageslicht.

Wie kann man sich in Warschau fortbewegen?

Warschau kannst du super zu Fuß erkunden. Die Altstadt, der Königsweg und die Innenstadt liegen alle ziemlich nah beieinander, sodass du die Stadt easy zu Fuß erkunden kannst, ohne ständig in Bus oder Bahn zu steigen.

Wenn die Beine streiken, helfen Bus, Tram oder Metro aus. Die U-Bahn ist schnell und sauber, die Straßenbahnen sind zuverlässig und die Busse fahren bis spät in die Nacht. Die Tickets sind günstig und gelten überall – du musst sie nur einmal entwerten. Wenn du den ganzen Tag flexibel sein willst, hol dir am besten ein Tagesticket oder ein 72-Stunden-Ticket.

Wenn du ’nen Rucksack schleppst oder spät zurückkommst, Hol dir ein Uber oder Bolt. Sie sind billig, schnell und du musst keinen Smalltalk führen, wenn du grad keinen Nerv drauf hast. Leicht.

Unterkünfte in Warschau

Zum Schluss noch was zu den Unterkünften, egal ob du sparsam unterwegs bist oder dir was Gutes gönnen willst.

Luxus: The Westin Warschau

Das zentral gelegene Westin Warsaw bietet dir stylishe Zimmer mit dem berühmten Heavenly Bed und Panoramablick über die Stadt. Dazu gibt’s einen gläsernen Aufzug, das Fusion-Restaurant und JP’s Café & Bar.

Zur Ausstattung gehören kostenloses WLAN, ein Fitnessstudio, eine Sauna und Massageangebote. Der Sächsische Garten, Theater und Museen sind gleich um die Ecke, die Altstadt ist keine 2 km entfernt.

The-Westin-Warschau

Mittelklasse: Holiday Inn Warsaw City Centre

Im Holiday Inn Warsaw City Centre bekommst du moderne Zimmer, und Kinder unter 12 essen kostenlos mit. Vor Ort gibt’s ein Restaurant, Fitnessstudio, eine Bar und gemütliche Lounge.

24-Stunden-Rezeption und Zimmerservice sind mit dabei. Das Museum des Warschauer Aufstands und die Mall Złote Tarasy liegen nur ein paar Minuten entfernt.

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Budget: Oliwka Hostel

Das Oliwka Hostel liegt zentral, in der Nähe der Nationalgalerie Zachęta und dem Kulturpalast. Du bekommst eine Gemeinschaftsküche, eine chillige Lounge und ein Team an der Rezeption, das Polnisch, Englisch, Russisch und Ukrainisch spricht.

Zur Uni Warschau und zum Großen Theater brauchst du nur ein paar Schritte.

Oliwka-Jugendherberge

Abschließende Gedanken: Warschau in 3 Tagen

Drei Tage in Warschau reichen, um ein echtes Gefühl für die Stadt zu bekommen. Du siehst das Königsschloss, die Altstadt, den Łazienki-Park und ein paar wichtige Museen, die auch mal unter die Haut gehen.

Dazu gutes Essen, ein bisschen Chopin und vielleicht ein Tagesausflug, der hängen bleibt. Warschau macht nicht viel Lärm, aber genau das bleibt dir im Kopf. Geschichte, Alltag, Widerstand – und mittendrin du.

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