Die beste 10-tägige Polen-Reiseroute für 2025

Wenn es eine Frage gibt, die uns unsere Leser immer stellen, dann ist es, sie zu überprüfen und ihnen Feedback zu ihrer Polen-Reiseroute zu geben, und meistens planen die Leute 10 Tage in Polen.

Wir wollen’s euch so einfach wie möglich machen. Deswegen gibt’s hier eine übersichtliche 10-Tage-Route, jeden Tag mit Vorschlägen, dazu lokale Tipps rund ums Essen und wie ihr am besten rumkommt.

Wir sind uns sicher, das hilft euch weiter – also bleibt dran bis zum Schluss. Hier gibt’s nur die Infos, die ihr wirklich braucht. Und keine Sorge: Ihr könnt alles easy anpassen, wenn ihr doch mal was anders machen wollt. Also, los geht’s!

Die Skyline von Warschau an einem sonnigen Tag auf unserer Polen-Reiseroute

Polen-Rundreise planen: Was du wissen musst

Zehn Tage sind schneller rum als gedacht. Also übertreibt’s nicht, plant lieber locker. Bleibt am besten mindestens zwei Nächte pro Ort, dann spart ihr euch ständiges Ein- und Auspacken. Lange Zugstrecken, vor allem Danzig–Krakau, am besten vorab buchen – die sind oft voll.

Da gibt’s natürlich noch mehr zu wissen – dazu später mehr. Erstmal die Basics, damit eure Reise auch wirklich klappt.

Reichen 10 Tage für Polen?

Klar, 10 Tage reichen locker, solange du ein bisschen planst. In der Zeit kannst du vier ziemlich unterschiedliche Ecken sehen, ganz ohne Stress. Die meiste Zeit bist du in Warschau und Krakau unterwegs: viele Museen, Cafés und nachts geht auch was.

Danach ein paar Tage Ostsee in Danzig, dann ab in die Berge nach Zakopane. Die einzige wirklich lange Zugfahrt ist Danzig–Krakau, sonst alles easy. Klar, du schaffst nicht jedes Dorf, aber du siehst von allem was: Stadt, Natur, Geschichte. Für den ersten Polen-Trip echt top.

Wie kommst du am besten rum?

Zugfahren ist in Polen top: günstig, meistens pünktlich und echt einfach. Buch am besten online bei PKP Intercity oder direkt am Automaten am Bahnhof. In den Städten einfach in Bus oder Tram einsteigen und mit Karte bezahlen, ein, und auschecken, fertig.

Von Krakau nach Zakopane nimmst du am besten den Bus, der ist schneller als der Zug. In der Stadt geht’s easy mit Bolt oder Uber, das spart dir die normalen Taxis. Ein Auto brauchst du nur, wenn du wirklich aufs Land willst.

Zug nach Warschau in Polen

Wann ist die beste Reisezeit für Polen?

Mai, Juni oder September sind perfekt. Wetter angenehm, nicht zu heiß und noch nicht zu kalt (Polen kann richtig frisch werden!). Morgens reicht ’ne leichte Jacke, mittags T-Shirt. Juli/August ist voll, Hotels vor allem in Krakau sind teurer, aber machbar. Im Winter hast du Weihnachtsmärkte und Schnee – schön, aber kalt und wenig Licht.

Wanderst du in die Berge? Dann nimm Juni oder September, weniger los, bessere Wege. Osterwoche am besten meiden: Viel ist zu, Züge rappelvoll.

Komplette 10-Tage-Polen-Route

Wir machen’s einfach und stressfrei, kein ständiges Städtewechseln, kein voller Kalender. Ihr habt genug Zeit für die Highlights, aber auch für die ruhigeren Ecken, an denen sonst alle vorbeilaufen.

Hier kommt euer Tag-für-Tag-Plan. Alles klar aufgeschlüsselt, damit ihr wisst, was Sache ist und auch mal entspannen könnt. Und falls ihr noch mehr Tipps wollt, checkt den großen Guide mit den besten Polen-Aktivitäten.

Bunte Gebäude am Wasser und Schiff in Danzig

Tag 1: Ankunft in Warschau

Startet am besten in Warschau. Vom Chopin-Flughafen seid ihr mit dem SKM-Zug oder Uber in rund 20 Minuten in der City. Koffer ins Hotel (Polonia Palace ist super, aber eigentlich reicht alles Zentrale) und dann direkt raus. Keine Zeit verlieren.

Spaziert erst mal die Krakowskie Przedmieście entlang – das ist Teil vom Königsweg. Da gibt’s alte Kirchen, Paläste und am Ende steht der Präsidentenpalast. Weiter bis zum Altstädter Ring, nicht riesig, aber richtig schön und immer was los.

Rauf auf den Turm der St.-Anna-Kirche, Hammerblick über den Platz und bis zur Weichsel. Für die Pause gibt’s Kaffee und was Süßes bei Cukiernia Pawłowicz (Pistaziencroissant: Pflicht!). Zum Mittagessen ins Bazyliszek oder irgendwas Klassisches in der Nähe, da macht ihr nix falsch.

Nachmittags: Mit der Tram oder zu Fuß rüber nach Praga. Das ist die raue, coole Seite von Warschau. Graffiti, alte Häuser, neue Bars und Cafés in alten Fabriken. Durst? Bier bei Cześć oder Boska Praga ist angesagt.

Zum Sonnenuntergang zurück in die Altstadt und das Licht am Königsschloss mitnehmen, einer der besten Sunset-Spots. Abendessen? Zapiecek für Piroggen mit Kartoffeln-Käse oder Pilzen, beides top.

Noch Energie? Dann in einen der kleinen Chopin-Konzerte, oft in Kellern oder Kapellen, meist ab 19 oder 20 Uhr.

Spaziergang auf dem königlichen Warschauer Weg
Königsschloss-in-Warschau

Tag 2: Warschauer Altstadt + Umgebung

Der zweite Tag dreht sich komplett um die Altstadt. Wenn du Lust auf was anderes hast, könntest du auch von Warschau einen Tagesausflug nach Auschwitz machen. Wir haben das aber eigentlich für Tag sechs ab Krakau geplant.

Nach dem Frühstück geht’s zum Łazienki-Park. Das ist einer der schönsten Parks in Warschau. Du kommst mit der Straßenbahn 180 hin oder gehst einfach zu Fuß. Im Park siehst du Schwäne am See, Pfauen auf den Wiesen und der große Palast steht direkt auf einer Insel. Richtig entspannte Atmosphäre.

Direkt im Park findest du auch das Chopin-Denkmal. Morgens ist es da noch schön ruhig, am Nachmittag wird’s gerne mal voll. Hol dir noch einen Kaffee und einen kleinen Snack im Parkcafé, dann geht’s weiter quer durch die Stadt zum Museum des Warschauer Aufstands.

Das Museum ist echt spannend gemacht, mit echtem Filmmaterial und alten Sachen aus 1944. Rechne mal mit zwei oder drei Stunden, wenn du alles mitnehmen willst. Für den Einstieg in die polnische Geschichte ist das Museum einfach top.

Mittagessen gibt’s günstig und lokal in der Bar Bambino. Das ist eine klassische Milchbar, wo du für unter fünf Euro Suppen, Schnitzel oder Pierogi bekommst. Nachmittags nimmst du die Straßenbahn oder ein Uber zum Wilanów-Palast. Der Palast ist knallgelb, richtig barock und erinnert ein bisschen an Versailles. Für alle, die auf Gärten oder ruhige Ecken stehen, ist das der perfekte Spot zum Abschalten.

Abends lohnt sich ein Bummel die Nowy Świat runter. Die Straße ist voll mit Cafés, ideal zum Leute-Gucken. Gönn dir einen Kaffee oder einen Saft, bevor du ins GOŚCINIEC Polskie Pierogi zum Abendessen gehst. Die Portionen sind groß, die Preise freundlich.

Den Tag kannst du entspannt bei einem Spaziergang über die Świętokrzyski-Brücke ausklingen lassen. Nachts ist sie beleuchtet und du hast einen tollen Blick über die Weichsel. Und falls du noch Lust auf mehr hast, eine kleine Bootstour auf dem Fluss geht immer.

Besuchen Sie den Wilanow-Palast in Warschau
Warschauer-Aufstands-Museum
Polnisches-Essen-im-lokalen-Café-in-Warschau-Reiseroute

Tag 3: Nach Danzig und durch die Altstadt

Morgens steigst du in den Schnellzug nach Danzig. Die Fahrt dauert ungefähr drei Stunden und die Züge sind meistens echt pünktlich. In Danzig suchst du dir am besten ein Hotel an der Hauptstraße, das IBB Długi Targ ist super, dann sparst du dir lange Wege.

Dein Rundgang startet am Grünen Tor. Am Fluss entlang kommst du gleich am alten Kran vorbei, der früher für die Schiffe genutzt wurde. Heute ist die Gegend hübsch renoviert, bleibt aber total entspannt. Danzig ist einfach eine Stadt zum Runterkommen.

Spazier über den Langen Markt, bewunder den Neptunbrunnen und die schmalen, bunten Häuser. Für den besten Blick über die Dächer und den Hafen steigst du auf den Turm der Marienkirche. Mittagessen gibt’s in der Pierogarnia Mandu, da gibt’s Pierogi in allen möglichen Varianten, ob süß, herzhaft, vegetarisch oder mit Fleisch. Wir gehen da jedes Mal hin, wenn wir in Danzig sind.

Nachmittags steht das Museum des Zweiten Weltkriegs auf dem Plan. Es ist groß, super modern und spannend gemacht. Mit Audioguides und Filmen kannst du dort locker zwei Stunden verbringen. Bevor es dunkel wird, lohnt sich noch ein Abstecher in die Mariacka-Straße. Dort gibt’s viele Bernsteinläden, alte Wasserspeier und Kopfsteinpflaster, richtig urig.

Den Sonnenuntergang genießt du am besten an der Ołowianka-Fußgängerbrücke am Fluss. Abendessen gibt’s in der Restauracja Gvara, da bekommst du solide polnische Küche und frischen Fisch, ganz ohne Schnickschnack. Für ein Bier danach gehst du zur Brovarnia. Die brauen ihr eigenes Bier und die Atmosphäre ist entspannt, genau richtig zum Abschalten nach einem langen Tag.

Danzig-Main-Rathaus-Sehenswürdigkeiten-in-Polen

Tag 4: Rund um Danzig

Der vierte Tag ist komplett offen. Heute hast du die Wahl, ob du einen größeren Ausflug machen willst oder einfach entspannt in und um Danzig bleibst. Wenn du Lust auf ein echtes Highlight hast, nimm den Zug nach Malbork.

Die Fahrt dauert ungefähr fünfzig Minuten und vom Bahnhof bist du in ein paar Minuten an der Burg. Malbork sieht vielleicht erst aus wie eine weitere Burg, ist aber tatsächlich eine der größten Backsteinfestungen weltweit. Lauf über die Fußgängerbrücke, erkunde die riesigen Mauern, die Türme und die verschiedenen Museumssäle. Nimm dir mindestens drei Stunden Zeit, es lohnt sich wirklich.

Nach dem Burgbesuch kannst du direkt gegenüber beim Bar & Restauracja Bis was essen und dich dann rechtzeitig wieder zurück nach Danzig aufmachen. Falls du lieber in der Stadt bleiben möchtest, gibt’s trotzdem genug zu tun.

Eine kurze Bootsfahrt bringt dich runter zur Westerplatte, direkt an der Danziger Bucht. Hier hat der Zweite Weltkrieg angefangen, heute ist es ein ruhiger Ort mit Denkmälern und alten Bunkern am Wasser. Die Geschichte ist hier spürbar, aber trotzdem ist es entspannt.

Zurück in Danzig bietet sich das Europäische Solidaritätszentrum an. Das Museum zeigt Polens Kampf für Freiheit und die Solidarność-Bewegung. Das Café dort eignet sich super für eine kleine Mittagspause. Am Nachmittag kannst du noch eine Runde mit dem AmberSky-Riesenrad drehen. Klar, ist ein bisschen touristisch, aber der Ausblick über die Stadt und den Fluss ist echt gut.

Zum Abendessen reservierst du dir am besten einen Tisch im Prologue, dort bekommst du moderne Küche und eine gemütliche Atmosphäre ganz ohne steif zu wirken.

Übernachten kannst du wie gehabt im IBB Hotel oder, wenn du aufs Budget achten willst, im Hostel Młody Byron direkt am Wasser. Sollte das Wetter passen, geh noch zum Brzeźno-Pier, lauf ein Stück raus aufs Meer und genieße einfach die Ruhe, bevor es am nächsten Tag weiter nach Krakau geht.

Entdecken Sie die Marienburg
Luftaufnahme der farbenfrohen Danziger Gebäude und des Flusses

Tag 5: Abfahrt nach Krakau von Danzig

Jetzt ist Halbzeit auf deiner Polen-Reise. Es geht von Danzig nach Krakau. Du hast die Wahl zwischen Inlandsflug oder dem schnellen Pendolino-Zug. Fliegen geht einen Tick schneller, kostet aber mehr. Der Zug dauert etwa fünfeinhalb Stunden und ist meistens echt angenehm, vor allem, wenn du dir am Bahnhof noch Snacks holst.

In Krakau angekommen, checkst du am besten im Hotel Amber ein, das liegt direkt am Planty Park und ist ein perfekter Ausgangspunkt. Von hier erreichst du alles zu Fuß. Der erste Weg führt dich zum Hauptmarkt, einem der größten Plätze Europas. Stündlich hörst du die Trompete aus der Marienkirche, das ist Tradition und ein echter Gänsehautmoment. Wenn die Kirche offen ist, schau unbedingt rein. In der Mitte vom Platz steht die Tuchhalle, da findest du typischen Bernsteinschmuck oder Holzschnitzereien, falls du ein Souvenir suchst.

Danach gehst du runter nach Kazimierz, das frühere jüdische Viertel. Hier gibt’s jede Menge Vintage-Läden, Streetart und richtig viele Cafés. Zum Mittag gibt’s eine Zapiekanka, das ist ein warmes Baguette vom Stand am Plac Nowy. Wenn du mehr Hunger hast, findest du in der Gegend viele gute Cafés mit Piroggen und Suppen, das passt besonders im Winter.

Wenn du magst, lauf über die Fußgängerbrücke nach Podgórze, das frühere Ghetto-Viertel. Da gibt’s viele moderne Wandmalereien, die Ghetto-Heldenplatz-Stühle und ein paar kleine Museen, falls du Zeit hast. Am Abend lohnt sich ein Spaziergang ans Weichselufer, das Licht in der goldenen Stunde ist hier besonders schön.

Zum Abendessen gehst du am besten ins Pod Wawelem. Hier gibt’s deftige polnische Küche, riesige Schweinshaxen und Bier im Maßkrug. Nachtisch holst du dir bei Good Lood, das ist die beliebteste Eisdiele der Stadt. Wenn du danach immer noch fit bist, hör dir Live-Jazz in einer der Kellerbars bei der Szewska-Straße an. Aber geh nicht zu spät ins Bett, für Tag sechs steht ein Ausflug nach Auschwitz an.

Bahnhof Krakau in Polen
Schlendern Sie durch das jüdische Viertel in Krakau

Tag 6: Auschwitz und die Salzminen

Der Tag heute ist echt lang und ziemlich emotional. Am besten stehst du früh auf, weil dich die meisten Kombitouren schon am Morgen zwischen sechs und neun Uhr am Hotel einsammeln. Auschwitz lohnt sich wirklich, auch wenn es kein leichter Ausflug ist.

Die Fahrt dauert etwa anderthalb Stunden, deshalb starten die meisten Leute auch lieber ab Krakau als ab Warschau. Vor Ort wirst du mit deinem Guide durch die Baracken, die Türme und die Ausstellungen geführt.

Du erfährst Geschichten von Überlebenden und bekommst viele Details aus der Zeit, das Ganze geht echt unter die Haut. Es hilft, wenn du dich vorher ein bisschen mit dem Thema beschäftigst, vielleicht liest du vorab ein Buch über Auschwitz oder den Holocaust, dann verstehst du die ganze Dimension einfach besser.

Nach der Führung gibt’s meist nur eine kurze Pause, oft ein Sandwich oder Snack direkt im Bus. Danach fährst du weiter zum Salzbergwerk Wieliczka. Hier ist alles ganz anders, es geht erst einmal eine lange Treppe in die Tiefe, also pack auf jeden Fall bequeme Schuhe ein. Unten erwarten dich kühle Tunnel, riesige Kammern, Kapellen und Salzskulpturen. Am besten nimmst du auch eine extra Jacke mit, denn unten wird’s frisch. Am Ende stehst du in einer riesigen Halle, so tief unter der Erde, dass dort sogar schon Konzerte stattgefunden haben.

Du kannst Auschwitz natürlich auch alleine besuchen, aber mit einer Führung kriegst du viel mehr Hintergrund und die Preise sind auch fair. Am frühen Abend bist du wieder zurück in Krakau.

Gönn dir erstmal eine Dusche und ein leichtes Abendessen. Bei Vegab bekommst du zum Beispiel vegane Wraps mit hausgemachten Soßen, perfekt nach so einem Tag. Danach noch ein Spaziergang im Planty Park, der einmal rund um die Altstadt führt, das ist genau das Richtige zum Runterkommen.

Besuchen Sie das Salzbergwerk Wieliczka
Dinge, die man nachts in Krakau tun kann

Tag 7: Krakau entspannt entdecken

Nach dem langen Tag gestern kannst du heute ganz entspannt in den Tag starten. Frühstück gibt’s am besten im Café Camelot am Hauptmarkt, das ist gemütlich, die Sessel sind weich und der Kaffee ist immer gut.

Danach spazierst du zum Wawel-Schloss, schau dir unbedingt die Kathedrale, die alten Gemächer und den Hof an. Unten am Hügel steht eine Drachenstatue, die in regelmäßigen Abständen Feuer spuckt, das ist ein kleiner Spaß, egal ob mit Kindern oder allein unterwegs.

Mittags kannst du bei Charlotte ein Baguette und einen Kaffee holen. Es ist nicht typisch polnisch, aber dafür schnell und lecker. Danach steigst du in die Straßenbahn Richtung Schindlers Fabrik. Das Museum ist richtig spannend, weil es das Leben in Krakau während der Nazi-Zeit mit vielen Geschichten und alten Fotos zeigt.

Am Nachmittag schlenderst du noch einmal durch Kazimierz. Im Hevre, einer ehemaligen Synagoge, die heute ein Café und Bar ist, kannst du dir einen Kaffee gönnen. In den kleinen Vintage-Läden direkt daneben findest du bestimmt ein paar coole Sachen. Wenn du Lust auf ein bisschen Aussicht hast, geh auf den Krakus-Hügel, ein grüner Hügel mit Blick über die Stadt, besonders schön am Abend zum Sonnenuntergang.

Den letzten Abend in Krakau verbringst du am besten im Restaurant Starka. Hier gibt es polnische Klassiker und richtig gute, selbstgemachte Wodkas. Der Laden ist beliebt, also besser vorher reservieren. Danach kannst du auf dem Hauptmarkt noch ein bisschen die Atmosphäre aufsaugen. Im Sommer spielen hier oft Straßenmusiker und es ist einfach schön, dazustehen und zuzuhören. Im Winter ist es ruhiger, aber trotzdem besonders.

Wawel-Schloss-in-Krakau
Schindlers Fabrik im Krakauer Stadtteil Podgorze
Schindlers Fabrik im Stadtteil Podgorze in Krakau

Tag 8: Auf nach Zakopane

Heute verlässt du Krakau und machst dich auf den Weg Richtung Berge. Mit Bus, Zug oder Shuttle bist du in ungefähr zweieinhalb Stunden in Zakopane, je nach Verkehr kann es mal schneller oder etwas länger gehen. Wenn du rechts im Bus sitzt, hast du die beste Aussicht auf die Berge.

In Zakopane suchst du dir am besten ein kleines Hotel oder eine Pension in der Nähe der Krupówki-Straße, das ist die zentrale Fußgängerzone mit vielen Läden und Restaurants. Leg das Gepäck ab und dann geht es direkt weiter mit der Standseilbahn auf den Gubałówka.

Von oben hast du einen super Blick auf das Tatra-Gebirge und es gibt jede Menge Wanderwege. Für den kleinen Hunger zwischendurch holst du dir einen Oscypek. Das ist ein geräucherter Schafskäse, der warm mit Preiselbeermarmelade serviert wird. Die Leute in der Region stehen total drauf.

Mittags findest du überall in der Krupówki-Straße ein einfaches Lokal für eine schnelle Stärkung. Später kannst du gemütlich durch die Stadt schlendern und die Marktstände mit Wollsocken, geschnitzten Spazierstöcken und Holzsachen abklappern. Wenn dich die Geschichte der Berge interessiert, lohnt sich ein kurzer Abstecher ins Tatra-Museum.

Abends isst du am besten im Karczma Po Zbóju. Der Laden ist rustikal, immer was los und das Essen macht richtig satt. Nach dem Essen kannst du noch einen Spaziergang zum alten Holzfriedhof in der Nähe der Kirche machen. Wenn der Himmel klar ist, siehst du Sterne über den Bergen, wenn es bewölkt ist, holst du dir eine heiße Schokolade im Europejska Café und lässt einfach den Tag ausklingen.

Tag 9: Tatra oder Thermalbäder

Am neunten Tag hast du die Wahl, wie du ihn verbringen willst. Wenn du Lust auf Natur hast, steigst du morgens in einen Minibus und fährst zum Startpunkt des Wanderwegs nach Morskie Oko. Am Eingang zahlst du einen kleinen Eintritt und läufst dann eine breite Straße etwa zwei Stunden hoch zum See. Die Strecke ist nicht schwer, nur lang.

Oben wartet eine Berghütte, wo du dir eine heiße Suppe gönnen kannst. Vergiss nicht, genug Wasser und ein paar Schichten zum Anziehen einzupacken. Das Wetter schlägt in den Bergen manchmal schnell um.

Falls Wandern nicht so dein Ding ist, bleib einfach in Zakopane und buch einen Ausflug zu den Chochołowska-Thermalbädern. Die Pools liegen draußen und sind angenehm warm, dabei hast du die Berge im Blick. Außerdem gibt es eine Sauna und ein Restaurant, so kannst du mal richtig die Seele baumeln lassen.

Egal wie du dich entscheidest, am Nachmittag bist du wieder zurück in der Stadt. Schau noch einmal auf dem Markt vorbei, besorg dir geräucherten Käse oder ein Glas lokalen Tee für zu Hause. Für das letzte Abendessen in den Bergen ist das Bąkowo Zohylina Niźnio genau richtig.

Hier bekommst du deftige Eintöpfe und Glühwein im Tonkrug, oft hört man sogar draußen die Pferdekutschen vorbeifahren. So geht ein Tag in Zakopane entspannt zu Ende.

Tatra-Nationalpark-in-Polen-Tatra-Gebirge
Entspannen-im-Chocholow-Thermalbad-aus-Krakau-bei-Nacht
Polnisch-Pieroggen

Tag 10: Rückkehr und Hinflug

Am letzten Tag musst du nicht hetzen, außer du hast wirklich einen frühen Flug gebucht. Schlaf aus und gönn dir ein richtig gutes Frühstück. Wenn du es noch nicht probiert hast, bestell dir Racuchy, das sind polnische Apfelpfannkuchen, zusammen mit Tee oder Kaffee. Irgendwann am Vormittag steigst du dann in den Bus zurück nach Krakau. Die Fahrt führt an Hügeln, Wäldern und Schafweiden vorbei, ganz entspannt zurück in die Stadt.

Falls dein Flug ab Krakau geht, bist du schon fast am Ziel. Wenn du von Warschau aus abhebst, mach dir keinen Stress, sondern nimm einfach den Schnellzug von Krakau, der braucht etwa zweieinhalb Stunden. Plan aber genug Zeit ein, damit du nicht in Hektik kommst.

Wenn du noch ein bisschen Zeit übrig hast, kannst du dein Gepäck am Bahnhof in Krakau einschließen und noch einen letzten Spaziergang durch den Planty Park machen. Der Park zieht sich wie ein grüner Gürtel um die Altstadt und eignet sich perfekt, um die Reise ausklingen zu lassen.

Vielleicht holst du dir noch ein Stück Bernsteinschmuck, polnische Keramik oder einen kleinen Magneten als Erinnerung in der Grodzka-Straße. Zum Mittagessen geht’s nochmal in eine klassische Milchbar. Probier unbedingt Żurek, eine typisch polnische Sauerteigsuppe, falls du das bisher noch nicht geschafft hast.

Dann heißt es langsam ab zum Flughafen. Du bist zwar wahrscheinlich ziemlich müde, aber ganz sicher vollgepackt mit Erinnerungen. In zehn Tagen hast du so viel gesehen und erlebt, vielleicht nicht alles, aber definitiv genug, um Polen schon ein bisschen zu vermissen, noch bevor du wirklich weg bist.

Zug in Polen

Häufige Fragen zur Polen-Reiseroute

Auch wenn es nur ein Kurztrip ist, kommen oft ein paar Fragen auf. Gerade wenn du zum ersten Mal in Polen unterwegs bist, willst du meistens wissen, wie das alles mit den Zügen, Touren oder sogar schon beim Packen läuft. Hier findest du die Antworten auf die Fragen, die immer wieder gestellt werden.

Kann man Auschwitz und die Salzminen an einem Tag schaffen?

Ja, das geht, aber am besten nur mit einer geführten Tour. Dein Guide holt dich direkt ab, kümmert sich um die Eintrittskarten und sorgt dafür, dass alles zeitlich passt. Erst geht’s nach Auschwitz, du bekommst eine Führung durch beide Lager, dann gibt’s eine kurze Pause und danach fährt die Gruppe direkt weiter zum Salzbergwerk Wieliczka.

Mit der Tour musst du nirgends anstehen, alles läuft wie am Schnürchen. Zurück in der Stadt bist du meistens gegen sieben Uhr abends. Klar, du könntest versuchen, das alles auf eigene Faust durchzuziehen, aber es ist ehrlich gesagt ziemlich stressig und nur was für Leute, die solche DIY-Action mögen. Wer entspannt unterwegs sein will, lässt am besten alles über die Tour laufen.

Lohnt sich Zakopane überhaupt?

Absolut, Zakopane ist richtig cool, weil es mal was ganz anderes ist als die großen Städte. Die Luft ist frisch, die Aussichten sind klasse und das Essen ist urig und ganz anders als in Warschau oder Krakau. Selbst wenn du kein Wanderfan bist, kannst du einfach auf den Berg fahren, durch die Straßen bummeln oder dich in den Thermalbädern ausruhen.

Im Sommer ist’s grün und angenehm, im Herbst ruhig und im Winter verwandelst du dich in ein Schneekind. Klar, die Innenstadt ist schon touristisch, aber für ein, zwei Tage am Ende der Reise ist es perfekt zum Abschalten.

Benötigen Sie ein Auto in Polen?

Eigentlich nicht. Mit Zug und Bus kommst du überall hin, die Strecke ist voll abgedeckt. Warschau, Danzig und Krakau sind top mit Zügen verbunden, auch nach Zakopane kommst du ganz easy mit Bus oder Bahn.

In den Städten bist du am besten mit Straßenbahn, Bus oder Bolt/Uber unterwegs, das ist billig und unkompliziert. Ein Auto brauchst du wirklich nur, wenn du winzige Dörfer abklappern oder in entlegene Ecken der Berge willst, wo kein Bus mehr hält. Für diese Route reicht der öffentliche Verkehr total.

Wie viel Geld brauchst du ungefähr für eine Reise durch Polen?

Mit rund 80 Euro am Tag bist du schon ganz gut dabei. Dafür bekommst du ordentliche Hotels, gutes Essen und den ganzen Transport. Schlafen im Hostel oder günstigen Hotel kostet meistens 30 bis 40 Euro pro Nacht. Ein komplettes Mittag- oder Abendessen im Restaurant gibt’s schon für 8 bis 12 Euro und selbst die meisten Museen kosten nicht mehr als 10 Euro Eintritt.

Für große Touren wie Auschwitz und die Salzminen musst du ein bisschen mehr einplanen, insgesamt vielleicht 30 bis 70 Euro. Busse und Straßenbahnen kosten fast nix, oft weniger als einen Euro pro Strecke. Insgesamt ist Polen immer noch ziemlich günstig, sogar in der Hauptsaison.

Schlussfolgerung

Und damit war’s das schon. Zehn Tage einmal quer durch Polen, von der Hauptstadt bis ans Meer, von den alten Königsstädten bis hoch in die Berge. Du hast eine gute Mischung aus den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und echten Local-Spots erlebt, bist im eigenen Tempo gereist und hattest immer genug Zeit zum Durchatmen.

Das Beste daran ist, dass du dich nie hetzen musstest und nicht ständig im Flieger oder im Stress warst. Einfach clever planen und genießen, genau so sollte Reisen sein.

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