Kompletter Guide für die Warschauer Altstadt 2025

In der Warschauer Altstadt bist du im Herzen der Stadt. Du läufst über steinerne Gassen, die seit Jahrhunderten hier liegen. Du kommst an Mauern vorbei, die nach dem Zweiten Weltkrieg Stein für Stein wieder aufgebaut wurden. Und du siehst Häuser in hellen Pastellfarben – perfekt für ein schnelles Foto.

Das ganze Viertel ist wie eine praktische Schleife aufgebaut: Am einen Ende das Königsschloss, am anderen der Barbakan. Dazwischen Cafés, Museen und kleine Gassen zum Verirren. Heute ist das Viertel UNESCO-Weltkulturerbe nicht, weil alles original ist, sondern weil die Menschen es nach dem Krieg aus Erinnerungen, Skizzen und Mut komplett neu aufgebaut haben.

Das hier ist eine der beeindruckendsten Restaurierungen Europas. Wenn du in Polen unterwegs bist, musst du die Altstadt gesehen haben. In diesem Guide findest du alles: Was du dir anschauen solltest, wo du gut essen kannst, wie du dich in der Altstadt bewegst plus ein paar Tipps, um noch mehr rauszuholen.

Dinge, die man in der Altstadt von Warschau tun kann

Warschauer Altstadt – Übersicht

Lass uns mit ein paar Basics starten: Was kostet der Spaß, wie lange solltest du bleiben, wann ist die beste Reisezeit, und was erwartet dich überhaupt?

Ist Warschau einen Besuch wert?

Ja, und zwar sowas von. Die Stadt hat eine Geschichte, die reinhaut – mit Aufständen, Zerstörung und einem heftigen Comeback. Diese Geschichte siehst du an den Wänden, in Museen und manchmal sogar in den Gesichtern der Leute, die sich noch an früher erinnern.

Und das Beste: Warschau ist keine Stadt zum Durchhetzen. Hier mischt sich Alltag mit Spaß. Die Läden haben bis spät offen, die Parks sind bei Sonne voll, und das Bier kostet weniger als ein Kaffee in London.

Langweilig wird dir hier nicht. Mal läufst du an jahrhundertealten Mauern vorbei, dann stehst du in einer modernen Galerie in einer alten Fabrik. Diese Mischung hält die Stadt lebendig – und gibt dir genug Stoff für Gespräche, wenn du wieder zu Hause bist.

Ist Warschau teuer?

Gar nicht vor allem, wenn du es mit anderen Hauptstädten vergleichst. Ein warmes Mittagessen in einer „Milchbar“ (eine Art Retro-Kantine) kostet hier so viel wie ein Sandwich in Frankreich. Busse und Bahnen fahren den ganzen Tag, und die Tickets kosten fast nix.

Viele Museen haben einmal pro Woche freien Eintritt. Beim Spazieren musst du höchstens mal ein Trinkgeld zücken. Übernachten kannst du ganz nach Budget: vom günstigen Hostel bis zum schicken Hotel mit Aussicht.

Selbst beim Abendessen im Restaurant bleibst du preislich deutlich unter Paris oder Kopenhagen. Kurz gesagt: Dein Geld reicht hier länger, also bleib länger oder gönn dir öfter was.

Wie lange solltest du in Warschau bleiben?

Drei Tage in Warschau sind ideal. Am ersten Tag kannst du durch die Altstadt schlendern, den Turm der St.-Anna-Kirche hochklettern und abends auf dem Marktplatz essen.

Am zweiten Tag checkst du das Museum des Warschauer Aufstands ab und läufst den Königsweg entlang. Und am dritten Tag? Rüber nach Praga oder mit dem Zug zum Wilanów-Palast.

Wenn du eine dritte Nacht einplanst, passt sogar noch ein Tagesausflug rein viele fahren nach Auschwitz. Du kannst natürlich auch eine ganze Woche hierbleiben – es wird dir nicht langweilig. Aber mit drei Tagen hast du die Highlights im Kasten, ohne zu hetzen.

Die besten Monate für einen Besuch in Warschau

Zwischen Ende Mai und Anfang September hast du die beste Mischung: warmes Wetter, lange Abende, Straßen voller Leben. Parks werden zu Konzertbühnen, Cafés stellen ihre Tische raus, und abends ist überall was los.

Im Juni gibt’s das meiste Tageslicht, im Juli ist es richtig warm (aber nie zu heiß), und im August bleibt das Sommerfeeling – nur ohne die Massen.

Magst du’s etwas ruhiger und frischer? Dann komm Ende September oder Anfang Oktober. Die Blätter färben sich, das Licht wird weich, die Flüge sind billiger. Klingt gut, oder?

Die 15 besten Aktivitäten in der Warschauer Altstadt

Warschau bekommt nicht den ganzen Hype wie andere europäische Städte – aber genau das macht es spannend. Die Stadt fühlt sich neu an, offen, entspannt. Allein in der Altstadt kannst du von einem Pierogi-Laden zur nächsten Cocktailbar springen, bunte Häuser abknipsen und zwischendurch in einem kleinen Park chillen.

Hier kommen 15 Dinge, die du in der Altstadt gemacht haben solltest.

Altstädter Marktplatz

Der Marktplatz (Rynek Starego Miasta) ist wie eine Szene aus einer Postkarte. Kleine bunte Häuser, weiße Zelte, überall Cafés und Kunst.

Und dann kommt der Geruch. Eintöpfe, frisches Brot, geräucherte Wurst – alles aus winzigen Küchen, die dich sofort anziehen.

Gleich daneben ist die alte Markthalle. Hier kaufen die Leute seit über hundert Jahren ein. Es gibt frisches Gemüse, Brot, Keramik. Hol dir ein Brot, quatsch mit der Verkäuferin, und vielleicht nimmst du ein Glas Gewürzgurken mit.

Bleib ein bisschen da – du siehst Rentner, Büroangestellte, neugierige Reisende, die alle den gleichen gemütlichen Rhythmus haben. Das ist Alltag in Warschau.

Foto des Hauptplatzes in der Warschauer Altstadt in Polen

Schlender durch die Warschauer Altstadt

Schau nach unten. Du läufst auf Steinen aus dem 12. Jahrhundert. Schau nach oben. du siehst Farben ohne Ende. Grün, Gelb, Rosa alles nebeneinander wie aus dem Malkasten.

Unter den Bögen sitzen Leute bei Espresso und Kuchen. Kettenläden und kleine Shops stehen Tür an Tür und irgendwie passt das.

Mach ein paar Fotos, trink deinen Kaffee, kauf dir eine Postkarte. Lass dir Zeit. Kein Stress.

Im Sommer gibt’s Straßenfeste, im Winter Lichterketten, Essen und diese gemütliche Weihnachtsenergie. Egal wann du kommst dein erster Eindruck von Warschau bleibt wahrscheinlich hier hängen.

Willst du dich nicht selbst um alles kümmern? Dann buch dir einfach einen Rundgang. Kostet wenig, ist easy zu organisieren und du erfährst viel mehr als alleine.

Freta-Straße-Wandern-um-Warschau-Altstadt-

Spazier den Warschauer Königsweg entlang

Seit 1596 Hauptstadt, seitdem auch Krönungsweg: Der Königsweg führt vom Schloss bis zum Wilanów-Palast. Früher liefen hier die Monarchen. Heute du.

Die Strecke ist knapp einen Kilometer lang und verbindet drei große Paläste: das Königsschloss, Łazienki und Wilanów. Unterwegs kommst du am Präsidentenpalast vorbei, an der Uni und an der Heilig-Kreuz-Kirche, dort liegt Chopins Herz.

Aber es geht nicht nur um alte Gebäude. Der Weg führt durch Parks, gibt dir Ruhe von der Stadt, und du kannst einfach mal durchatmen.

Der Königsweg verbindet Geschichte, Architektur und Kunst, einfach loslaufen und schauen, was kommt.

Spaziergang auf dem königlichen Warschauer Weg

Mach ein Foto vom Präsidentenpalast

Wenn du in der Altstadt bist, lauf bei Krakowskie Przedmieście vorbei, dort steht der Präsidentenpalast. Riesig, neoklassisch, und eines der bekanntesten Gebäude in Warschau.

Über die Jahre wurde er oft umgebaut, seit 1818 sieht er so aus wie heute. Heute finden hier Staatsveranstaltungen statt, aber allein von außen macht er schon Eindruck. Einmal drum herumlaufen und du fühlst dich kurz zurück in einer anderen Zeit. Also: Schreib’s dir in deinen Plan, lohnt sich.

Präsidentenpalast in Warschau

Sieh dir das Königsschloss in Warschau an

Einer der geschichtsträchtigsten Orte in Warschau ist ganz klar die Altstadt – und mittendrin der Schlossplatz mit dem Königsschloss. Direkt hinter dem Krakauer Tor beginnt die Geschichte der polnischen Monarchie. Wenn du in der Altstadt bist, führt eigentlich kein Weg dran vorbei.

Das Schloss ist nicht nur ein klassisches Touristenziel, sondern ein echtes Stück Stadtgeschichte. Es wurde vor über siebenhundert Jahren gebaut – und hat sich über die Jahrhunderte immer weiter verändert. Bis dann im Zweiten Weltkrieg die deutschen Truppen kamen und große Teile zerstörten.

1980 wurde das Königsschloss als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen. Wenn du dich für Geschichte interessierst – oder einfach wissen willst, wie viel Polen aus Ruinen wieder aufbauen konnte – dann ist ein Besuch Pflicht.

Wenn du tiefer eintauchen willst, buch dir am besten eine Führung. Klar, kostet etwas mehr als der normale Eintritt, aber dafür erfährst du alles über die Monarchie, die Architektur und was das Schloss alles erlebt hat.

Öffnungszeiten: 10:00 – 17:00 Uhr

Königsschloss-in-Warschau

Besuch das Chopin-Museum in Warschau

Nur 20 Minuten zu Fuß vom Marktplatz entfernt liegt das Chopin-Museum – ein echtes Highlight für Musikfans, aber auch für alle, die mal was anderes sehen wollen. Es ist Frédéric Chopin gewidmet, einem der berühmtesten Komponisten Polens.

Das Museum ist in einem schönen, historischen Gebäude untergebracht. Drinnen findest du Originalmanuskripte, Briefe und persönliche Gegenstände von Chopin – aber auch moderne Elemente, die das Ganze richtig lebendig machen. Es gibt zum Beispiel einen Aufführungssaal, in dem du seine Musik hören kannst, und interaktive Bildschirme, mit denen du selbst ein bisschen “spielen” kannst.

Und es geht nicht nur um Vitrinen – es gibt regelmäßig Konzerte, kleine Events und sogar Workshops. Stell dir vor, du sitzt in einem alten Palais und hörst Live-Klaviermusik. Gänsehaut.

Auch wenn du sonst mit klassischer Musik nicht viel am Hut hast, wirst du hier wahrscheinlich auf den Geschmack kommen. Und wenn du noch mehr willst: Besuch am Abend ein Chopin-Konzert – eine Stunde lang Musik pur, mitten in Warschau. Das bleibt hängen.

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Chopin-Klavier-Rezital-im-Chopin-Konzertsaal-in-Krakau-bei-Nacht sehen

Genieß deine Zeit am Schlossplatz

Der Schlossplatz gehört zu den Orten, die du auf deiner Polen-Reise unbedingt mitnehmen solltest. Er liegt direkt am Eingang zur Altstadt – und führt dich schnurstracks zu den besten Ecken zum Essen, Trinken und Shoppen.

Hier treffen sich alle – Touristinnen genauso wie die Leute aus der Stadt. Der Platz steht symbolisch für den Moment, als Warschau zur Hauptstadt wurde – und wenn du hier stehst, verstehst du auch, warum.

Warschau war schon immer eine Stadt, die sich schnell verändert – und das spürst du hier deutlich. Du hörst verschiedene Sprachen, siehst moderne Cafés neben historischen Gebäuden und spürst diesen Mix aus Alt und Neu.

In der Mitte des Platzes steht die 22 Meter hohe Sigismundsäule – eines der ältesten Wahrzeichen der Stadt. Sie erinnert an König Sigismund III. Wasa, der die Hauptstadt von Krakau nach Warschau verlegt hat.

Kurz gesagt: Der Schlossplatz ist einer der besten Spots in der Altstadt – egal, ob du zum ersten Mal hier bist oder schon einiges über Polen weißt.

Besuch das POLIN Museum für die Geschichte der polnischen Juden

Das POLIN-Museum ist etwas Besonderes – nicht nur in Warschau, sondern weltweit. Hier haben nationale und lokale Stellen mit einer gemeinnützigen Organisation zusammengearbeitet, um einen Ort zu schaffen, der 1.000 Jahre jüdisches Leben in Polen erzählt.

Vergiss langweilige Museumsvitrinen. Das hier ist ein modernes, interaktives Kulturzentrum, das Alltag, Feste, Verfolgung und Hoffnung aufarbeitet. Es zeigt dir, wie tief jüdisches Leben in der polnischen Geschichte verankert ist – und wie sehr sich alles verändert hat.

Was das POLIN besonders macht: Es geht schwierige Themen direkt an. Antisemitismus, Vorurteile, Nationalismus – nichts wird ausgeklammert. Dabei steht das Museum für Offenheit, Respekt und echtes Zuhören.

Wenn du Warschau wirklich verstehen willst, solltest du hier unbedingt vorbeischauen. Und ein Tipp: Im Sommer wird’s schnell voll. Hol dir deine Tickets am besten online, bevor du gehst.

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POLIN Museum für die Geschichte der polnischen Juden

Mach den kostenlosen Rundgang zur jüdischen Geschichte Warschaus

Wenn du noch tiefer in die jüdische Geschichte Warschaus eintauchen willst, dann nimm an einem kostenlosen Rundgang teil, der lohnt sich wirklich. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten hier mehr Jüdinnen und Juden als in jeder anderen Stadt außer New York. Und genau das spürst du auf dieser Tour.

Du läufst durch Viertel, in denen früher Synagogen, Schulen und kleine Bäckereien standen. Du hörst Geschichten über das Alltagsleben vor der Katastrophe, und bekommst Eindrücke, die du nicht vergessen wirst.

Die Guides sind keine langweiligen Fakten-Abspuler. Sie erzählen mit Gefühl, mit Tiefe, und du merkst, dass ihnen das Thema wichtig ist.

Es ist nicht immer leicht, was du hörst. Aber wenn du wissen willst, wie viel Warschau erlebt hat und was es bedeutet, heute hier zu sein, dann ist diese Tour genau richtig. Der Rundgang wird von Walkative angeboten, eine der besten kostenlosen Aktivitäten in der Stadt.

Kostenloser-jüdischer-Geschichts-Rundgang
Nozyk-Synagoge – Die einzige noch erhaltene Warschauer Synagoge aus der Vorkriegszeit

Mach ein paar Fotos am Warschauer Barbakan

Der Barbakan steht am Rand der Altstadt, ein massiver roter Backsteinbau, der sofort ins Auge fällt. Gebaut wurde er 1540, um eine der Hauptstraßen in die Stadt zu schützen. In Wirklichkeit war er mehr Show als Festung, aber Eindruck hat er trotzdem gemacht.

Im Jahr 1656, während der schwedischen Invasion, wurde er dann doch gebraucht. Danach vergingen Jahrhunderte, und im Zweiten Weltkrieg wurde der Barbakan fast vollständig zerstört. In den 1950ern wurde er neu aufgebaut, heute zählt er zu den beliebtesten Fotospots in Warschau.

Die meisten kommen weniger wegen der Geschichte, sondern wegen der Aussicht und Atmosphäre. Im Inneren gibt’s ein kleines Museum, aber viele bleiben einfach kurz stehen, genießen den Weg vom Schlossplatz aus und machen ein paar Bilder. Ein kurzer Abstecher, aber definitiv mit Wirkung.

Warschau-Barbakan-in-Warschau-Altstadt-

Besuch die prächtige St.-Anna-Kirche

Die St.-Anna-Kirche, ganz in Weiß und Gold, liegt am Anfang des Königswegs. Früher bekamen hier frisch ernannte Monarchen ihren Segen, bevor es ernst wurde mit der Regentschaft.

Im Vergleich zu anderen Bauwerken in der Altstadt ist die Kirche gar nicht so alt, sie wurde erst Ende des 18. Jahrhunderts fertiggestellt. Dafür hat sie den Zweiten Weltkrieg fast unbeschadet überstanden.

Wenn du Lust auf einen Ausblick hast: 148 Stufen führen rauf zum Glockenturm. Von dort hast du einen der besten Blicke auf Warschau, ein echtes Highlight. Und genau das ist diese Kirche auch: ein Ort, der dich daran erinnert, wie oft dich Warschau mit seiner Schönheit überrascht.

Genieß ein polnisches Festmahl

Diese Aktivität wird oft unterschätzt, dabei gehört sie eigentlich auf jede gute Warschau-Reiseroute.

Du probierst zehn klassische Gerichte, Pierogi, Bigos, Zurek, alles dabei, und findest garantiert dein neues Lieblingsessen. Dazu gibt’s eine Wodka-Verkostung, bei der du ganz locker deinen ersten (oder fünften) Schluck vom Nationalgetränk nehmen kannst. Die Gastgeber erklären dir, was du gerade isst, erzählen Hintergründe zu den Rezepten und sorgen für eine entspannte Stimmung.

Das Beste daran? Du lernst andere Reisende kennen. Und glaub mir: Essen, Trinken und ein paar gute Gespräche, das bleibt hängen. Du hast sofort Anschluss, ohne dass es sich gezwungen anfühlt.

Ich gebe dir später im Guide noch ein paar Restauranttipps, aber für den Einstieg ist dieses Food-Erlebnis perfekt. Am besten gleich zum ersten Mittagessen, um satt und happy in den Tag zu starten.

Schau dir die Karmeliterkirche an

Die Karmeliterkirche ist ein echter Geheimtipp – besonders, wenn du Lust hast, mal abseits der Hauptattraktionen etwas Authentisches zu sehen. Sie wurde zwischen 1761 und 1783 gebaut und ist vor allem für ihre neoklassizistische Fassade bekannt.

Ihr helles Äußeres hebt sich klar von der Umgebung ab, besonders im Sonnenlicht.

Im Inneren findest du Gemälde von Szymon Czechowicz und Altarbilder von Franciszek Smuglewicz – beide absolute Größen der polnischen Kunstgeschichte. Die Details an Decke und Wänden sind liebevoll restauriert, aber nichts wirkt übertrieben.

Die Kombination aus polnischem Architekturstil und den goldenen Details innen wie außen macht die Kirche wirklich beeindruckend. Wenn du nach einem stillen, schönen Ort suchst, der nicht in jedem Reiseführer steht – hier bist du richtig. Ein kurzer Besuch reicht, um den Charme zu spüren.

Entdecke den Warschauer Wilanów-Palast

Warschau hat viele Paläste, aber der Wilanów-Palast ist einer der schönsten. Er wurde von König Jan III. Sobieski gebaut und wirkt mit seiner zitronengelben Farbe wie aus einem Märchen. Die Farbe ist kein Zufall, sie war damals ein Symbol für Reichtum und Prestige.

Die Architektur ist ein Mix aus Barock und neoklassizistischen Elementen – das Ganze wirkt fast wie ein südliches Schloss, nicht wie etwas, das mitten in Polen steht. Obwohl er etwas außerhalb liegt, lohnt sich der Weg allemal. Du erreichst ihn bequem mit der Straßenbahn oder einem günstigen Taxi.

Du kannst durch prachtvolle Säle laufen, dir die königlichen Sammlungen anschauen und draußen durch wunderschöne Gärten spazieren. Es fühlt sich ein bisschen so an, als wärst du zurück in der Zeit. Besonders im Frühling ist der Garten ein Traum.

Wenn du alles richtig verstehen willst, buch dir eine geführte Tour, die lohnt sich wirklich und macht den Besuch noch runder.

Warschau-Wilanow-Palast

Lern mehr im Museum des Warschauer Aufstands

Wenn du die Geschichte von Warschaus Widerstand wirklich verstehen willst, führt kein Weg am Museum des Warschauer Aufstands vorbei. Es liegt in einem ehemaligen Straßenbahnkraftwerk im Stadtteil Wola und zeigt über tausend Ausstellungsstücke rund um die NS-Zeit und den polnischen Freiheitskampf. Fotos, Uniformen, persönliche Notizen. Alles greifbar gemacht.

Ein Highlight ist der Freiheitspark, dort stehen über 10.000 Namen von Aufständischen, die im Kampf gefallen sind. Die Atmosphäre draußen ist ruhig, fast feierlich – ein guter Kontrast zur Fülle im Inneren.

Das Museum wurde schon oft als Pflichtbesuch bezeichnet. Besonders gelobt werden die interaktiven Bereiche, die auch für Kinder verständlich sind. Aber Achtung: Es kann ziemlich voll werden, zu jeder Jahreszeit. Früh kommen lohnt sich.

Wenn du eine Pause brauchst, gibt’s ein kleines Café zum Durchschnaufen. Und: Hol dir unbedingt den Audioguide (kostet nur 35 Zloty). Der hilft dir, dich besser im Museum zurechtzufinden, die Ausstellung ist groß, intensiv und teils emotional schwer.

Aufstandsmuseum-Warschau-Altstadt-

Tipps für deinen Besuch in der Warschauer Altstadt

Jetzt, da Sie die besten Aktivitäten in der Warschauer Altstadt kennen, lassen Sie uns einige Tipps besprechen, die Sie bei einem Besuch kennen sollten, sowie die Unterkunftsmöglichkeiten in der Stadt und die besten Touren, an denen Sie teilnehmen können.

Die besten Tagestouren ab Warschau

Wenn du mehr als drei Tage in Warschau hast oder etwas Spielraum im Zeitplan, lohnt sich ein Tagesausflug auf jeden Fall. Hier sind ein paar Highlights, mit denen du deine Reise noch spannender machst.

Auschwitz Birkenau Ganztagestour mit dem Auto

Ein Besuch in Auschwitz ist nichts Leichtes, aber etwas, das du nicht ignorieren solltest. Diese rund 13-stündige Tour bringt dich bequem von Warschau nach Auschwitz-Birkenau, mit Abholung vom Hotel, Rückfahrt und einem lizenzierten Guide.

Du gehst durch das Lager, siehst die Baracken, Gaskammern und Gedenkstätten. Der Guide erklärt dir, was hier passiert ist, wie es dazu kam und warum es nie vergessen werden darf.

Die Tour ist emotional, klar, aber sie gehört zu den wichtigsten Ausflügen, die du machen kannst, wenn du wirklich verstehen willst, was dieses Land durchgemacht hat.

einen Tagesausflug von Krakau nach Auschwitz machen
Besuch von Auschwitz von Warschau aus

Majdanek und Lublin Ganztagestour

Diese private Tour bringt dich raus aus der Stadt, erst nach Majdanek, dann nach Lublin. Majdanek ist eines der am besten erhaltenen ehemaligen Konzentrationslager, das dir einen tiefen Einblick in die NS-Zeit gibt. Du läufst durch Baracken, Gaskammern und stehst vor einem riesigen Denkmal, das still, aber eindrücklich an alles erinnert.

Danach geht’s weiter nach Lublin, eine historische Stadt mit einer wunderschönen Altstadt, Kopfsteinpflasterstraßen und jeder Menge Kultur. Die Mischung aus dunkler Geschichte und lebendiger Stadt macht diesen Tagesausflug so besonders.

Privater Tagesausflug zur Wolfsschanze

Wenn dich die Geschichte des Zweiten Weltkriegs interessiert, ist die Wolfsschanze im Norden Polens ein spannendes Ziel. Das war Hitlers Hauptquartier, heute sind es Ruinen mitten im Wald, aber mit viel Atmosphäre.

Die Tour ist privat, also stressfrei, mit Fahrservice, Eintritt und Mittagessen. Du siehst Bunkerreste, Betonwände und lernst, was hier geplant wurde, inklusive Attentatsversuche und strategischer Entscheidungen.

Zusätzlich hält die Tour an weiteren Orten wie den Mamerki-Bunkern, der barocken Wallfahrtskirche Święta Lipka und der mittelalterlichen Burg Reszel. Ein richtig runder Tagesausflug für Geschichtsinteressierte.

Unterkünfte in Warschau

Egal ob du Backpacker bist oder dir ein bisschen Luxus gönnen willst, in Warschau findest du für jedes Budget die passende Unterkunft. Und das Beste: Viele der besten Optionen liegen nah an der Altstadt, Museen, Restaurants und U-Bahnen. Hier drei Empfehlungen nach Preisklasse:

Luxus: The Westin Warschau

Wenn du zentral wohnen willst, aber nicht auf Komfort verzichten möchtest, ist das Westin eine super Wahl. Du schläfst in stylischen Zimmern mit raumhohen Fenstern, dem berühmten Heavenly Bed, und hast einen tollen Blick auf die Skyline.

Im Haus gibt’s ein gutes Restaurant, eine gemütliche Bar und ein Fitnessstudio mit Sauna. Perfekt, wenn du nach einem langen Tag abschalten willst. Der Sächsische Garten liegt nur wenige Minuten entfernt und bis zur Altstadt kannst du locker laufen.

The-Westin-Warschau

Mittelklasse: Holiday Inn Warsaw City Centre

Das Holiday Inn ist ein idealer Mittelweg zwischen Preis und Qualität. Die Zimmer sind modern, sauber und gut ausgestattet. Besonders für Familien praktisch: Kinder unter 12 essen kostenlos.

Es gibt ein Restaurant, eine Lounge, Bar und Fitnessbereich, alles, was man braucht. Das Museum des Warschauer Aufstands und das Einkaufszentrum Złote Tarasy erreichst du zu Fuß, und auch die Bahn zur Altstadt ist direkt ums Eck.

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Budget: Oliwka Hostel

Wenn du nur einen einfachen, günstigen Schlafplatz suchst, ist das Oliwka Hostel genau richtig. Zentrale Lage, faire Preise, saubere Zimmer. Es gibt eine Gemeinschaftsküche, einen Lounge-Bereich und Personal, das mehrere Sprachen spricht, sehr hilfreich.

Die Uni, das Große Theater und die Zacheta-Galerie sind gleich in der Nähe. Ideal für alle, die sparen wollen, ohne auf Lage und Sicherheit zu verzichten.

Oliwka-Jugendherberge

Fazit: Warschauer Altstadt

Wenn du Warschau besuchst, dann sollte die Altstadt ganz oben auf deiner Liste stehen. Klar, sie ist hübsch – aber sie ist mehr als das. Sie ist Symbol für Widerstandskraft, für den Wiederaufbau nach dem Krieg, und ein Ort, der Geschichte greifbar macht.

Du kannst auf jahrhundertealten Plätzen Kaffee trinken, durch kleine Gassen schlendern oder dich einfach mit einem Zapiekanka auf die Bank setzen und Straßenmusikern zuhören. Es sind diese kleinen Szenen, die dir noch lange im Kopf bleiben werden.

Also: Plane deine Tage ruhig, aber vergiss nicht, einfach mal planlos durch die Altstadt zu laufen. Genau dort passieren meistens die besten Momente deiner Reise.

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